Cultural Probes sind eine Methode aus der Kategorie der Selbst-Ethnografie. Die TeilnehmerInnen erhalten ein Set mit verschiedenen Tools und Aufgaben, einen bestimmten Research-Kontext zu dokumentieren. Typische Tools sind Tagebücher, Einwegkameras, Postkarten, Grundrisse, etc. Nach einem bestimmten Zeitraum (etwa 2 Wochen) erhält der Researcher die bearbeiteten Aufgaben zurück und kann die erhobenen Daten auswerten. Die Methode eignet sich besonders um Personen und deren Kontexte zu studieren, die nicht permanent begleitet und beobachtet werden können.
Auch wenn es bereits digitale Varianten der Forschungsmethode gibt (z. B. Experience Sampling Software), ist diese analoge Methode wertvoll wenn Personen studiert werden sollen, die mit digitalen Tools nicht vertraut sind. Zudem motivieren liebevoll gestaltete, haptische Tools zu einem ebenso sorgfältigen Ausführen der Aufgaben

Inhalt der Cultural Probes Box:
Einwegkamera mit 23 Fotos
Grundruisse und Lagepläne, um die erstellten Fotos zu lokalisieren
Foto-Liste für Hinweise zu den erstellten Bildern
Tagebuch mit vorgefertigten Aufgabenstellungen
Foto-Rahmen und Pfeil, um bestimmte Segmente im Foto hervorzuheben
"Postkarte an Oma" auf der die Teilnehmer/innen eigene Ideen skizzieren sollten
"Journey Map" um einen exemplarischen Tagesverlauf zu protokollieren
Stifte, Schokolade und andere Items zur Motivation
Exemplarische Ergebnisse der ausgefüllten und retournierten Cultural Probes Boxen: Auszüge aus den Tagebüchern und Postkarten mit eigenen Skizzen der Teilnehmer/innen.
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